Tai Chi Chuan / Qi Gong

Tai Chi hat seinen Ursprung in den chinesischen Kampfkünsten. Wir nutzen diese asiatisch geprägten Übungen um zu unserer inneren Stärke zu gelangen oder diese zu bewahren. Häufig wird die Frage gestellt: Was unterscheidet Tai Chi von Qi Gong.

Im Grunde ist Qi Gong der Überbegriff für die stete und harte Arbeit am Qi. Qi (jap. Ki) wird für uns Europäer in der Regel als Lebensenergie übersetzt. Tai Chi ist somit nur ein Teil davon. Es ist eine sehr langsame und fließende Abfolge von Figuren gemäß dem 9. Prinzip (siehe unten), ohne Anfang ohne Ende. Im Taoismus als Kampf- und Bewegungskunst bezeichnet. Wir verstehen Tai Chi Chuan mehr als ein Gedicht und Qi Gong als einzelne Übung, die dennoch in einer Abfolge aneinander gereiht werden kann.

Wir kennen Qi Gong hauptsächlich im Rahmen der 8 Brokatübungen, doch es gibt ein sehr umfangreiches Spektrum an Varianten und Übungen.

Qi Gong und Tai Chi unterstützen uns unsere innere Kraft und Ruhe zu finden. Es geht hierbei mehr um die Kraft des Geistes. Doch die vielseitigen Übungen sind gleichermaßen für den Körper zur Stärkung der Faszien und der Muskeln außerordentlich hilfreich. Mein Ausbilder pflegt immer zu sagen: „Fitness aus dem Reich der Mitte.“

Kurstermine für Tai Chi Yang Form finden Sie unter dem Menüpunkt Workshops.

Die 10 Tai Chi Prinzipien nach dem Meister Yang Chengfu

  • 1) Kopf gerade halten
  • 2) Brust einbehalten – den Rücken dehnen
  • 3) Tailie entspannen
  • 4) Leere und fülle unterscheiden
  • 5) Schultern sinken und Ellbogen loslassen
  • 6) Geisteskraft statt Körperkraft
  • 7) Unten und Oben koordinieren
  • 8) Inneres und Äußeres verbinden
  • 9) Bewegung ohne Anfang und Ende
  • 10) Ruhe in der Bewegung