Entgiftung und Fasten im Frühjahr

Unsere Umweltbedingungen sowie die Lebensweise bringen es heute oft mit sich, dass die Regelmechanismen unseres Körpers nicht mehr ausreichend funktionieren. Wir nehmen mit unserer Ernährung schon sehr viele Schadstoffe auf. Hinzu kommen die Schwermetallbelastungen aus der Luft bspw. von den Flugzeugen und die nicht zu unterschätzende Grundwasserbelastung.

Dies alles müssen unsere Organe und unser Gehirn erst einmal bewältigen. Die Leber unsere körpereigene Chemiefabrik ist oft chronisch überlastet und sie kann ihren eigentlichen Job nur noch mit viel Mühe oder eben gar nicht mehr richtig erledigen.

Einfaches Beispiel: Wenn wir in unserem Job permanent zusätzliche Aufgaben bekommen für die wir nicht die erforderlichen Kapazitäten haben, dann können wir irgendwann unsere ursprüngliche Aufgabe nicht mehr korrekt erledigen. Dann machen auch wir nur noch das Allernötigste im Besten Fall noch nach Prioritäten und lassen alles andere notgedrungen links liegen. Auch die Fehlerquote wird wohl deutlich zunehmen. Unsere gesamte Belastbarkeit nimmt deutlich ab und wir sind nur noch am Feuer löschen.

Unsere Organe und unser gesamter Organismus kann es auch nicht anders tun, wenn dieser mit dem Abbau von Schwermetallen, Pestizide oder andere Schadstoffen dauerhaft übermäßig belastet ist, häufig noch gepaart mit Dauerstress und zu wenig körperlicher Bewegung, reagiert dieser zwangläufig mit Symptomen.  Häufig sind diese Symptome erst einmal unspezifisch und oft unklar zuzuordnen. Unser Organismus ist ein Wunderwerk und kann über eine durchaus lange Zeit Schadstoffe puffern und Depots im Gewebe anlegen, bis es dann irgendwann zwangsläufig in die Krankheit führt. Krankheiten fallen nicht vom Himmel, sie entwickeln sich oft langsam und wir sehen lange nur die Spitze des Eisbergs.

Ein sehr bekanntes Symptom unserer Leber ist die Müdigkeit. Aber auch Gelenkschmerzen sind häufig deutliche Zeichen für einen Übersäuerungszustand. Weitere Symptome für eine Toxinbelastung können sein: Kopfschmerzen, Reflux, Allergien, Unverträglichkeiten, chronische Sinusitis, Bauchschmerzen, Hauterscheinungen, psychische Beschwerden, Leistungsdefizit usw. … (siehe Hompage)

Eine weitere Folge kann sein, dass unser Immunsystem aufgrund der Dauerbelastung überschießt bzw. überreagiert oder auch gar nicht mehr eingreift und es kann somit nicht angemessen auf Heilimpulse reagieren.  Dies kann zunehmend in eine Therapieblockade führen oder auch schon mal eine Gewichtreduktion verhindern. Denn wenn unser Körper zu viele Gifte speichert und keine Lösung angeboten bekommt, wie er dies aus dem Körper herausschaffen kann, dann löst er dieses Problem auch zuweilen indem er mehr Wasser einlagert um die hohe Konzentration der Übersäuerung/Giftstoffe im Bindegewebe zu verdünnen.

Also sie sehen schon es gibt viele Gründe für eine Frühjahrskur. Einfach für mehr Wohlbefinden und Gesundheit. Einfach für mehr Lebensqualität!

Warum gibt es kein Pauschalrezept?

Es ist sinnvoll eine gezielte Entgiftung von einem Therapeuten begleiten zu lassen. Jeder Mensch ist individuell.  Die Blutwerte insbesondere die die Nierenwerte sind zu berücksichtigen. Ich persönlich halte nicht viel von einem Gießkannenprinzip. Am effektivsten ist es, wenn ein Entgiftungsplan auf die jeweilige Person abgestimmt ist und idealerweise kann man die Mittel der Wahl sowie die Dosierung durch eine Biofeedbackmethode testen.

Wichtig ist, dass berücksichtigt wird ob sich ein Patient in einem außerordentlichen Zustand der Schwäche, evtl. nach schwerer Krankheit, befindet, hier wird eher von einer Entgiftung abgesehen und der Patient muss erst einmal aufgebaut werden. Grundsätzlich ist eine Entgiftung ein zehrender Prozess dies muss unbedingt beachtet finden. Bei körperlich abgebauten und auch bei psychisch ausgebrannten, erschöpften Patienten (Burn out) muss sehr sorgsam abgewogen werden und sorgfältig dosiert sowie engmaschig kontrolliert werden.

Leichte Fastentage

Es ist natürlich immer sinnvoll, wenn wir einige Male im Jahr ein paar leichte Tage einbauen. Das ist für den Körper entlastend und bringt vielleicht das eine oder andere Kilo zu purzeln. Dies kann man mit Gemüse, ohne die üblichen Sättigungsbeilagen sowie ohne eiweißreiche Lebensmittel, basischer Gemüsebrühe, Wasser und etwas gut mal über den Zeitraum von 5-7 Tage durchaus machen. (Die Anleitung zum Basenfasten können sie sehr gerne kostenfrei via Mail/ Kontaktformular bei mir anfordern) Längere Zeit würde ich es, ohne wichtigen krankheitsbedingten Grund, nicht empfehlen, weil wir dringend Aminosäuren benötigen um Proteine aufzubauen und wenn wir diese über einen längeren Zeitraum nicht bekommen bauen wir zum einen Muskulatur ab und zum anderen kann unser Körper die erforderlichen Reparaturprozesse nicht erledigen. Denn hierfür sind die Aminosäuren (Proteine) vor allem die essentiellen Aminosäuren dringend erforderlich. In diesen Fastentagen sollten sie sich viel Ruhe gönnen, schöne Spaziergänge und Meditationen sind sehr hilfreich.

Überprüfen sie sehr achtsam immer wieder Ihre Lebensweisefaktoren bis sich daraus eine Lebensphilosophie entwickelt hat. Denn zuweilen kann sich so eine Eigendynamik entwickeln und man fällt in alten Muster zurück, dann muss man schon mal den eigenen Geist erinnern an die Entscheidung die man getroffen hatte und sich so immer wieder sanft aber bestimmt zurückholen und sich dies ganz bewusst machen.

Es wäre eine gute Sache vorzubeugen indem wir möglichst schadstoffarme und frische Lebensmittel konsumieren, uns adäquat an der frischen Luft bewegen (nicht zu viel und nicht zu wenig Sport) und uns ausreichend Entspannung und gesunden Schlaf gönnen. Vor so manchen Umwelteinflüssen können wir uns nicht schützen, doch, wenn wir das nutzen auf was wir Einfluss nehmen können, wäre damit schon ganz viel gewonnen.

Ein gesunder Organismus kann angemessen auf Impulse, sowohl von innen als auch von außen reagieren. Ein gesunder Organismus weiß was ihm gut tut und trifft so eine gute Entscheidung für sich und andere.